Das
aus Traben-Trarbach
Tanzabend in der Lorettahalle
Traben-Trarbach, 21. April 2013:
"Wenn wir
uns im Tanze wiegen."
Noch während bzw. nach der Generalprobe fingen wir an
Tische, Deko und Stühle von A nach B zu schieben. Wanderten durch die Halle und
loteten die Akustik und das Licht aus. Ja definitiv: Das war etwas anderes als
in unserem guten alten Casino.
Und dennoch: Binnen weniger Stunden entstand so ein
Ballsaal aus den zwanziger Jahre, wie man ihn aus den alten ehrwürdigen Hotels
kannte und der Platz für letztlich mehr als 250 Zuhörer und Tänzer bot. So
konnten viele, die am Casino wohl vergebens auf eine Restkarte gewartet hätten
hier noch im letzten Moment einen Platz ergatten. Bis zuletzt waren wir am schieben,
tragen und schleppen um allen, teils über anderthalb Stunden extra Angereisten
ein Plätzchen bieten zu können.
Lange hielt es die Gäste allerdings nicht auf ihren
Sitzen. Moderator und Gründer des CSO Jürgen Kullmann brauchte nicht lange
bitten bis die ersten der Rhythmus packte und auf's Tanzparkett eilen ließ.
Hatten wir uns am Abend zuvor noch bang gefragt ob die Tanzfläche vielleicht
etwas zu großzügig geplant war, wurden wir alsbald eines besseren belehrt!
Erneut war es "Kann denn Liebe Sünde sein?" das die meisten Tanzpaare
auf das Parkett - Pardon - den Linoleumboden lockte: ganze 20 Paare schwebten
über durch den Ballsaal des Adlons.;)
Wie früher üblich wurden die Stücke "paarweise"
präsentiert, also jeweils zwei gleiche Tänze in einem Block ohne
Zwischenmoderation. Dies ersparte früher wie heute den Tanzenden
Peinlichkeiten, da es so nicht passieren konnte, dass Mann bzw. Frau nach dem
erfolgreich absolvierten ersten Tanz ratlos auf dem Parkett steht, da man die
Schritte des zweiten Tanzes nicht beherrscht.
Das Traben-Trarbacher Publikum entpuppte sich jedoch
als äußerst "tanzfest". Zu Beginn eines jeden Blocks fanden sich mindestens 3
Tanzpaare vor der Bühne ein zu denen sich rasch weitere gesellten. Und extra
für unsere treuen Traben-Trarbacher Fans hatten wir natürlich auch ein paar
brandneue Lieder im Gepäck.
Für noch mehr Abwechslung sorgte erneut Dieter Wolf,
der in den Pausen sowie nach dem Konzert Musik aus seiner großen
Schellackplatten-Sammlung auflegte. Und so machten wir in der Lorettahalle zu
Traben-Trarbach den Abend und die Nacht zum Tag, getreu dem Motto "Die
Nacht nicht allein zum Schlafen da" aus dem Film "Tanz auf dem Vulkan",
einem unserer neu einstudierten Lieder. Die Atmosphäre des Casinos konnten wir
an diesem Abend zwar nicht zur Gänze nachahmen, aber dennoch erlebten wir
erneut gemeinsam mit unseren Zuhörern eine Zeitreise voller Musik und Tanz von
denen es in der Zukunft sicherlich noch viele weitere an
vielen neuen Orten und mit vielen neuen Liedern geben wird.